Taschenlampe

Foto Frau Dr. Michaela Malec & Herr Sven Kleinemas

Das am CSBME umgesetzte I4.0-Gesamtkonzept lässt sich an dem Beispiel „Taschenlampe“ wie folgt beschreiben:

Über einen dynamischen Web-Shop und einer Leitebene mit Datenbank, werden die Fertigungs-, Montage- und Einlagerungsschritte für die individualisierte „LED Taschenlampe“ ausgelöst.

Die Gehäuse für die LED-Taschenlampen werden in verschiedenen Varianten (Form, Farbe, Material, Batteriekapazität und -art) vorgefertigt und entweder in das entsprechende Materiallager einsortiert oder von dem fahrerlosen Transportsystem mittels kollaborierendem Roboter an der Übergabestation der CNC-Maschine abgeholt und zu jeweils zehn Teilen gespeichert und anschließend der Montageeinheit in einem anderen Raum zur Verfügung gestellt. Zur Realisierung einer industrienahen Fertigung werden die unterschiedlichen Gehäuse durch ein kompaktes Bearbeitungszentrum CTX Beta 800 TC angefertigt (CNC-Drehen und -Fräsen) und in den Materialfluss des Montagesystems überführt. Die Varianten des Gehäuses wurden zuvor durch den Kunden definiert und in einem integrierten dynamischen Web-Shop konfiguriert und in Auftrag gegeben. Der Auftrag wird automatisch an das Fertigungssystem übertragen und dort gefertigt.

Als Fertigungsverfahren kommen z. B. CNC-Dreh-Fräsen und Additive-Fertigungsverfahren in Frage.

Nach der Fertigung der individuellen Gehäuse erfolgt eine vollautomatisierte Montage und Verpackung (mit Hilfe von kollaborierenden Robotern der Serie UR3e) des jeweiligen Produktes. Der Fertigungsprozess folgt den Prinzipien von Industrie 4.0 (Selbstoptimierung, hoher Vernetzungsgrad und Virtualisierung des Fertigungsprozesses) und berücksichtigt die Erfordernisse einer individuellen Produktausführung.

Mit der I4.0-Anlage zur Produktion von LED-Taschenlampen soll anschaulich und praxisnah das Thema Industrie 4.0 vermittelt werden.

Beschreibung der Fertigung und Montage zukünftiger beliebiger Bauteile, -gruppen:
Die Vorgehensweise ist identisch der des Taschenlampenprojektes (Herstellung und Montage) allerdings mit zukünftigen beliebigen Bauteilen, -gruppen. Hierdurch wird die notwendige Flexibilität und das Zusammenspiel der I4.0-Anlagen, der CNC-Maschinen, der 3D-Drucker und der Roboter-Montage- und Demontagelinien abgebildet.